Es war ein sonniger Samstagmorgen, als ich mich mutig in den Flixtrain Richtung Hamburg warf – bewaffnet mit Kamera, drei Speicherkarten, und dem unerschütterlichen Glauben, dass diese Reise rein fotografischer Natur sein würde.
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Ich wachte auf mit dem festen Plan: Heute wird fotografiert, nicht spaziert.
Spoiler: Es wurde natürlich das Gegenteil. Mein Schrittzähler hat inzwischen eine Petition gegen mich eingereicht.
Nach zwei Tagen voller Schritte, Möwen und leichtem Muskelzittern, dachte ich mir: Heute starte ich gemütlich.
Erster Halt: Frühstück bei Bäcker Gregor.
Kaffee stark, Brötchen knusprig, und ich so motiviert, dass selbst meine Fuji X-T4 das Objektiv streckte wie zum Gruß.
Der perfekte Start… dachte ich.
08:30 Uhr. Hamburg, Tag 4.
Ich wache auf mit leichtem Muskelkater und dem festen Willen: Heute wird’s gemütlich.
Ein fataler Gedanke, wie sich später herausstellen sollte.
Hamburg, du warst charmant bis zum Schluss.
Ich bin heute mit dem Flixtrain zurückgereist – nicht ohne vorher noch einmal richtig norddeutsch in den Tag zu starten:
du Elbstadt mit Stil,
du hanseatische Schönheit,
du salzige Brise auf meiner verschwitzten Fotografenstirn –
ich schreibe dir, weil mein Herz ein bisschen bei dir geblieben ist.
Und auch mein Schrittzähler traumatisiert.